Wir machen Ihr perfektes Wasser.
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Legionellenbekämpfung

Legionellen abtöten und bekämpfen

Grippeähnliche Erkrankungen und schwere Lungenentzündungen: Das können Folgen von Legionellen im Trinkwasser sein. Auch Todesfälle kommen vor. Die Keime vermehren sich im warmen Süßwasser und gelangen über Wasserleitungen zum Menschen. Überall dort, wo Wasser fein zerstäubt wird und Aerosole entstehen, können sich gefährliche Legionellen über die Luft verbreiten.

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Wir bieten Ihnen wirksame Lösungen gegen alle Legionellen-Probleme
Ob Trinkwasser, Kühlturm, Springbrunnen oder Nassabscheider. Sie alle bergen das Risiko, zur Quelle von Legionellen-Infektionen zu werden. Denn das umlaufende Wasser hat eine für die Vermehrung dieser Bakterien optimale Temperatur und bietet aufgrund seines Kontakts mit der Atmosphäre ein reiches Nahrungsangebot. Darum schreibt der Gesetzgeber für all diese Bereiche spezifische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor. Die aqua-concept  und die Schicht Wasseraufbereitung bieten Ihnen individuelle Lösungen für Prävention und Notfälle.

 

Was sind Legionellen?

Legionellen sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien aus der Familie der Legionellaceae. Sie sind im Wasser lebende nicht sporenbildende Bakterien, die sich durch eine oder mehrere Geißeln fortbewegen. Zurzeit kennt man mehr als 48 Arten und 70 Serogruppen.
Legionellen vermehren sich innerhalb von Wirtszellen (z.B. Amöben). Diese sind eigentlich natürliche Fressfeinde der Legionelle. Doch Legionellen drehen den Spieß um. Sie wachsen in der Amöbe bis sie diese ganz ausfüllen. Die Amöbe platzt und verteilt die reproduzierten Legionellen in der Umgebung. Sie sind als potenziell humanpathogen, also krankmachend, anzusehen. Die für Erkrankungen des Menschen bedeutsamste Art ist Legionelle pneumophilia. Sie ist der Erreger der Legionellose oder auch Legionärskrankheit.
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Wie gefährlich sind Legionellen im Trinkwasser?

Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass rund 4 % der Lungenentzündungen in Deutschland, die nicht in Krankenhäusern erworben wurden, auf eine Legionellen-Infektion zurück zu führen sind. Die Sterblichkeit wird dabei auf bis zu 10 % geschätzt. Man muss also von rund 3.000 Todesfällen pro Jahr ausgehen. Das entspricht annähernd der Anzahl an Verkehrstoten pro Jahr in Deutschland. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Wie kann man sich mit Legionellen infizieren?

Hauptinfektionsweg ist das Einatmen der Wassertröpfchen bei Vernebelung aus dem Warmwasserbereich. Somit stellen insbesondere Duschen, aber auch Aerosole am Wasserhahn, Luftbefeuchter, Klimaanlagen und Kühltürme Gefahrenquellen dar. Wundinfektionen sind äußerst selten und auch normales Essen und Trinken ist möglich. Lediglich wenn dabei erregerhaltiges Wasser in die Luftröhre gelangt, können Infektionen entstehen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wird bisher ausgeschlossen.
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Was sagt die Trinkwasserverordnung zum Thema Legionellen?

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) verpflichtet Hauseigentümer und Verwalter die Trinkwasser-Installationen in einem jederzeit mängelfreien Zustand, ohne hygienische Beeinträchtigung zu betreiben. Dies ist eine vertragliche und gesetzliche Pflicht.
Die TrinkwV regelt die Pflichten von Hausverwaltungen und anderen Immobilien-Eigentümern bei Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes für Legionellen im Trinkwasser. Im Falle eines Falles verpflichtet die Verordnung zur Erstellung einer Gefährdungsanalyse. Diese liefert eine konkrete Bestandsaufnahme von planerischen, bau- oder betriebstechnischen Mängeln, die zum Legionellen-Problem geführt haben. Sie hilft dem Eigentümer/Betreiber, wirksame Gegenmaßnahmen zu treffen und diese in Abhängigkeit vom Grad der Gesundheitsgefährdung der Hausbewohner zeitlich abzustimmen. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Gibt es rechtliche Konsequenzen wenn die TrinkwV nicht eingehalten wird?

Wird Legionellen verseuchtes Wasser vorsätzlich oder fahrlässig abgegeben ist das nach § 71 der Trinkwasserverordnung eine Straftat, die mit Freiheitsstrafen bis zu 2 Jahren geahndet werden kann. Auch nicht rechtzeitig oder ordnungsgemäß durchgeführte Untersuchungen, Verstöße gegen die Dokumentations- oder Informationspflicht u.v.m. wird mit Bußgeldern bis zu € 50.000 belegt. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Wie entstehen Legionellen in der Trinkwasser-Installation?

Legionellen treten häufig bei einer Wassertemperatur zwischen 25 °C und 55 °C auf und sind häufig im Stagnationswasser zu finden.
- Fehlender hydraulischer Abgleich
- Mangelnde Dämmung der Warm- und Kaltwasserleitungen
- Reduzierte Vorlauftemperatur
- Stagnation durch Überdimensionierung/Wassersparen der Nutzer oder bei Leerstand/längerer Abwesenheit der Bewohner z.B. Ferienhäuser
- Kalk- und Schlammablagerungen in Warmwasserspeichern und Rohrleitungen fördert das Auftreten von Legionellen.
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Wie können Legionellen konkret bekämpft werden?

Werden die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung für mikrobiologische Parameter in einer Trinkwasserinstallation überschritten, so muss die mikrobielle Kontamination umgehend beseitigt werden. Durch eine gezielte Reinigung der Leitungen mit thermischer oder chemischer Desinfektion lassen sich Legionellen und andere Mikroorganismen erfolgreich beseitigen. Allerdings reichen Einzelmaßnahmen häufig nicht aus. Die baulichen Unterschiede erfordern meist einen individuellen Maßnahmenplan, der regelmäßige Präventionsmaßnahmen wie Rohrnetzspülungen oder den Einbau einer Ultrafiltrationsanlage miteinschließt. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Was ist eine thermische Desinfektion?

Bei einem Legionellen-Befall gilt die thermische Desinfektion  heute vielerorts noch als die beste Desinfektionsmethode. Sie ist im Prinzip einfach durchführbar und kommt ganz ohne Chemie aus. Bis zu einem gewissen Grad kann man der mikrobiellen Gefahr damit auch Herr werden. Jedoch reicht die Methode häufig nicht aus, Legionellen komplett und effektiv aus der Anlage zu beseitigen.
Das Prinzip der thermischen Desinfektion  ist einfach: Ab einer Temperatur von 55 °C können sich Legionellen nicht mehr vermehren. Darum wird jede Zapfstelle mit über 60 °C heißem Wasser gespült. Bei dieser Temperatur sterben die Keime ab. Das Problem: Um ein Abtöten der Legionellen zu gewährleisten, müssen die Zapfstellen über einen Zeitraum von mindestens drei Minuten mit dem heißen Wasser gespült werden. Bei großen Objekten und Anlagen kann dies nur etappenweise (strangweise) erfolgen. Und: Die meisten Trinkwasser-Erwärmer sind für diesen Dauerbetrieb nicht ausgelegt und können die geforderten Temperaturen nicht erreichen.
Nachteile der thermischen Desinfektion: Während der thermischen Desinfektion wird das Material der Trinkwasserinstallation stark beansprucht. Schweißnähte, Lötstellen, Dichtungen oder Deckschichten werden stark angegriffen. Durch die hohen Temperaturen fällt vermehrt Kalk aus und lagert sich in den Leitungen ab. Zudem sind die Rohrleitungen anfälliger für Korrosionen. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Was ist eine chemische Desinfektion?

Besonders nachhaltig und effektiv gelingt die Desinfektion mit chlorfreien Chlordioxidsystemen. Hier wird hoch reaktives Chlordioxid vollautomatisiert in das Wassersystem vor Ort eingefüllt. Auch der in Rohren festgesetzte Biofilm wird so effektiv entfernt. Im Gegensatz zu Chlor baut es seine Desinfektionswirkung nicht mit steigendem pH-Wert ab und ist bei geringer Konzentration sehr wirksam. Wichtig dabei ist, dass das Desinfektionsmittel in alle Bereiche der kontaminierten Anlage kommen kann, um direkt auf die Keime wirken zu können.
Vorteile und Nachteile der chemischen Desinfektion: Durch den Abbau des Biofilms im System werden die Legionellen sicher und ohne Geruchsbildung abgetötet. Allerdings können bei unsachgemäßem Einsatz von Chemikalien unerwünschte Nebenprodukte entstehen. Bei der chemischen Desinfektion-Methode muss der Prozess daher von Profis detailliert dokumentiert werden. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Was ist eine Legionellenschaltung?

Die sogenannte Legionellenschaltung ist eine periodische, thermische Desinfektion. Dabei wird der Trinkwassererwärmer und das gesamte Warmwasserleitungsnetz einschließlich der Entnahmearmaturen in einem definierten Turnus für mindestens 3 Minuten auf über 70 °C erwärmt. Wichtig ist, dass dabei alle Auslaufarmaturen geöffnet sind. Nur dann kann die Schaltung funktionieren. Dieser Vorgang ist also nicht automatisch durchführbar. Und: Alle Stichleitungen und Anschlüsse, die nicht vom erhitzen Wasser durchströmt werden, werden auch nicht desinfiziert. Die Erwärmung kann also nur eine vorbeugende Maßnahme sein und zeigt bei bereits kontaminierten Anlagen keine Wirkung. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Gibt es Sofortmaßnahmen bei einem Legionellen-Befall?

Endständige Legionellenfilter unterbrechen den Übertragungsweg der Legionellen vom Wasser auf den Menschen. Sie bieten sofortige Sicherheit bei höchster Flexibilität und erfordern keine langfristigen Investitionen. Für den Einsatz zur Entfernung der Legionellen und Krankheitserregern besteht der Filter aus Poren mit maximal 20 Nanometer Durchmesser. Die Sperrung von Duschen und Wasserhähnen ab einem Befundwert von 10.000 KBE kann nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt durch den Einsatz der endständigen Wasserfilter aufgehoben werden. Der Einbau der Filter kann aufgrund der einfachen Anbringung durch die Nutzer selbst erfolgen.
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Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es im Zusammenhang mit Legionellen?

Seit 24. Juni 2023 ist die neue Trinkwasserverordnung in Kraft. Hauseigentümer und Betreiber haben jetzt nicht nur klar definierte Auflagen. Sie sind auch unter zeitlichem Druck. Um die Gesundheit der Bürger nicht zu gefährden, verlangt die neue TrinkwV. eine jährliche Untersuchung auf Legionellen. Ab jetzt gilt die Handlungspflicht schon bei Erreichen des technischen Maßnahmewertes von 100 KBE/ml. Auch bei Abgabe von Kaltwasser z.B. durch Trinkwasserbrunnen an Dritte sind jährliche Untersuchungen auf Parameter wie Mikrobiologie und Schwermetalle erforderlich. Wird die TrinkwV. nicht korrekt erfüllt, drohen Duschverbote und rechtliche Konsequenzen.
Die 42. BImSchV beinhaltet konkrete Vorgaben für einen hygienisch einwandfreien Betrieb von Verdunstungskühlanlagen, Kühltürmen und Nassabscheidern. Unter anderem gibt es eine Anzeigenpflicht für alle neuen und bestehenden Anlagen sowie die Pflicht zum Erstellen von  Gefährdungsbeurteilungen (Risikoabschätzungen)  inkl. Maßnahmenplänen bei Überschreitung von Grenzwerten bereits vor Inbetriebnahme der Anlage durch hygienisch fachkundiges Personal.
Die DIN SPEC 31062 regelt die Planung und den Betrieb von Springbrunnen. Diese Spezifikation gilt für alle Springbrunnenanlagen, die mit Wasser, Meerwasser, Mineralwasser, Heilwasser, Sole (auch künstlich hergestellte) oder Thermalwasser betrieben werden. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Was schreibt die Trinkwasserverordnung konkret vor?

- Labore sind gesetzlich verpflichtet, positive Befunde direkt an das jeweils zuständige Gesundheitsamt zu senden.
- Die akkreditierten Labore müssen die Aufsicht über die Analytik und die Probenahme haben.
- Das bedeutet, die Labore müssen mit Unternehmen, die in das Qualitätsmanagement-System zur Probenahme eingebunden sind zusammenarbeiten.
- Die Erstuntersuchung zur Umsetzung der Trinkwasserverordnung bei neugebauten Objekten muss in den ersten 3 – 12 Monaten nach Fertigstellung erfolgen.
- Der Begriff der Risikoabschätzung (früher: Gefährdungsanalyse) ist im Sinne der neuen Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023-2 klar definiert
- Gefährdungsanalysen, die nicht der VDI 6023-2 entsprechen, werden von Gesundheitsämtern nicht mehr anerkannt.
- Es dürfen keine physikalischen oder chemischen Verfahren eingesetzt werden, die bestimmungsgemäß nicht der Trinkwasserversorgung dienen.
- Bereits eingebrachte Stoffe oder Gegenstände sowie eingesetzte Verfahren dürfen bis zu zwei Jahre nach Inkrafttreten dieser Verordnung weiterverwendet werden.
- Dauerdesinfektionen oder andere unkonventionelle Lösungen sind somit ausgeschlossen.
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Welche Testverfahren gibt es?

Das Trinkwasser vom Wasserversorger ist in der Regel einwandfrei und hat beim Verlassen des Wasserwerks einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5. Dieser Korridor des pH-Wert ist gesetzlich vorgegeben. Auf dem Weg von der Hauseinspeisung bis zur Entnahmestelle kann das Trinkwasser jedoch durch verschiedene Verunreinigungen belastet werden. Vor allem Rohrsysteme, Leitungen und Wasserhähne sind oftmals eine Quelle für die Verunreinigung mit Schwermetallen oder Bakterien. Mit einer Trinkwasseranalyse wird die Trinkwasserqualität analysiert und mögliche Belastungen des Trinkwassers z.B. mit Legionellen ermittelt. Mit einem Bakterien-Schnelltest kann jeder selber zahlreiche Krankheitserreger sicher und eindeutig identifizieren und quantifizieren. Solche Tests empfehlen sich als Frühwarnsystem für Stichproben nach Umbaumaßnahmen im Objekt, bei Verdacht auf Kontamination und bei Bedenken zum Schutz der Gesundheit.
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Welche Legionellen-Anzahl ist in der Trinkwasser-Installation zulässig?

Legionellen vermehren sich unter günstigen Bedingungen innerhalb drei Stunden um das Doppelte. Um das Gesundheitsrisiko der Nutzer zu minimieren und um die einwandfreie Trinkwasserhygiene zu gewährleisten, ist der empfohlene Zielwert somit „0“ KBE/100 ml. Eine Beprobung des Trinkwassers an den festgelegten Entnahmestellen ist aber lediglich eine Momentaufnahme des Trinkwassersystems. Darum sind regelmäßige Untersuchungen absolute Pflicht.
Bei Legionellenzahlen ab 100 KBE/100 ml liegt eine Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes nach TrinkwV vor, so dass der Betreiber der Trinkwasser-Installation die Verpflichtungen aus § 51 Abs. 3 TrinkwV (Risikoabschätzung - früher Gefährdungsanalyse) erfüllen muss. Ab dem Gefahrenwert von >10.000 KBE/100 ml sind zudem Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr wie beispielsweise ein Duschverbot oder Einsatz endständiger Legionellenfilter notwendig. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

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